Muss es immer ein ungarischer Tanz von Brahms oder Dvořák oder ein Strauß-Walzer sein? Nein! Für das encore!-Projekt der Bamberger Symphoniker haben sich international renommierte Komponisten wie Friedrich Cerha, Chaya Czernowin, Georg Friedrich Haas, Erkki-Sven Tüür und David Matthews bereit erklärt, neue Stücke zu komponieren, die sich als populäre Zugaben eignen.
Google macht etwas Ähnliches schon seit Jahren und lässt sich immer mal wieder witzige Abwandlungen des Google-Logos, sog. Google Doodles, entwerfen, die auf irgendeinen schrägen Jahrestag zurückgreifen, den bestimmt niemand anderes auf dem Schirm hatte. So machen sich die Google-Grafiker gleich über zwei Sitten und Gebräuche lustig: die heiligen, unantastbaren, immer-immer-immergleichen Logos vieler Firmen und die Inflation mäßig relevanter Jahrestage, die von der Wikipedia und vielen Zeitungen gepflegt wird.
Wo könnte man das adaptieren? Meine Spontan-Vorschläge:
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Fußballvereine
könnten sich witzige Kurzfilme zum Thema Fußball drehen lassen, die nach
Spielende statt des nervtötenden Rituals nichtssagender Spieler- und Trainer-Interviews gesendet werden. Oder wenn
schon Interviews, dann solche mit Spielern oder Trainern vom vorigen Spieltag,
die inzwischen Gelegenheit hatten, mehrere Spiele im Vergleich zu sehen und darüber nachzudenken.
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In
Präsentationen lassen Sie das Firmenlogo hier und da, passend zum jeweiligen Thema der Folie, abwandeln. Das sorgt für Aufwacheffekte und Spannung im Publikum.
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Der
Art Directors Club oder ein Presseclub setzt einen Kunstpreis aus für
neue Standardbildmotive, die abgedroschene Internet- und Pressebilder ersetzen können.
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Jens Jürgen Korff